Mar­ra­kesch ent­de­cken: Sehens­wür­dig­kei­ten & Reisetipps

Marrakesch ist ein Erlebnis für alle Sinne. Tauche ein in ein Labyrinth aus farbenfrohen Souks, intensiven Aromen, historischen Palästen und beeindruckende Gärten. Hat man genug vom Trubel der Stadt, warten atemberaubende Landschaften in der Umgebung darauf erkundet zu werden.

Mar­ra­kesch – eine Stadt, die alle Sin­ne anspricht. Leben­di­ge Far­ben, exo­ti­sche Düf­te und das geschäf­ti­ge Trei­ben in den engen Gas­sen der Medi­na schaf­fen eine Atmo­sphä­re, die einen sofort in ihren Bann zieht. Das macht Mar­ra­kesch nicht nur zu einem Traum aus 1001 Nacht, son­dern kann auch ganz schön her­aus­for­dernd sein. 

In die­sem Mar­ra­kesch Rei­se­blog-Bei­trag fin­dest du die schöns­ten Sehens­wür­dig­kei­ten und hilf­rei­che Tipps, für ein mög­lichst authen­tisch, span­nen­des und unver­gess­li­ches Mar­ra­kesch Erlebnis. 

Mar­ra­kesch Sehens­wür­dig­kei­ten & Highlights

1. Medi­na & Souks 

Die Medi­na (Alt­stadt) von Mar­ra­kesch ist der pul­sie­ren­de Kern der Stadt und UNESCO Welt­kul­tur­er­be. Die engen Gas­sen bil­den ein ein­zig­ar­ti­ges Laby­rinth und bei dem Ver­such die Ori­en­tie­rung zu behal­ten schei­tert man meist kläg­lich. Am bes­ten lässt man sich auf das Erleb­nis ein und lässt sich treiben. 

In den Souks kann man fast alles kau­fen, was man sich nur vor­stel­len kann. Von exo­ti­schen Gewür­zen, über Tep­pi­che und Leder­wa­ren bis hin zu kunst­voll ver­zier­ten Lam­pen, hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Doch die Medi­na ist nicht nur ein Ein­kaufs­pa­ra­dies, son­dern auch ein Ort vol­ler Geschich­te. Zwi­schen den Markt­stän­den fin­den sich his­to­ri­sche Moscheen, tra­di­tio­nel­le Ham­mams und luxu­riö­se Riads.

Tipps: Wer dem “Cha­os” etwas ent­kom­men will, der soll­te die Medi­na früh mor­gens erkun­den, wenn die Stra­ßen noch ruhi­ger sind.

Möch­te man in den Souks etwas kau­fen, dann gilt vor allem eines: ver­han­deln! Freund­lich, aber bestimmt. 

2. Dje­maa el Fna — der Haupt­platz Marrakeschs

Der Dje­maa el Fna, ist der zen­tra­le Platz in Mar­ra­kesch. Egal zu wel­cher Tages- oder Nacht­zeit ist der Platz stets gut besucht. Tags­über domi­nie­ren Stra­ßen­künst­ler und Saft­stän­de das Bild wäh­rend am Abend Musi­ker und Gar­kü­chen hinzukommen. 

Beson­ders am Abend, wenn die unter­ge­hen­de Son­ne den Platz in ein war­mes Licht taucht, ist der Anblick des Dje­maa el Fna, beson­ders beein­dru­ckend. Des­halb: Früh­zei­tig am Abend in eines der umlie­gen­den Cafés und Restau­rants, Platz sichern und Son­nen­un­ter­gang genie­ßen. Da die meis­ten Restau­rants wol­len, dass man nicht nur für Drinks kommt ist die ers­te Rei­he oft “reser­viert” für Per­so­nen die auch was Essen. Mein Tipp: Geträn­ke und eine Por­ti­on Pom­mes o.ä. bestel­len. Denn die Restau­rants sind defi­ni­tiv nicht die besten.

Marrakesh Djemaa El Fna

3. Bahia Palace

Der Bahia Palace ist ein beein­dru­cken­der Palast aus dem 19. Jahr­hun­dert. Mit sei­nen wun­der­schö­nen Innen­hö­fen, reich ver­zier­ten Decken und Gär­ten ist der Palast ein wirk­lich groß­ar­ti­ges Bei­spiel marok­ka­ni­scher Architektur. 

4. Meder­sa Ben Youssef

Die ältes­te und schöns­te Koran­schu­le Marok­kos ist die Made­ras Ben Yous­sef. Sie wur­de im 14. Jahr­hun­dert erbaut und beher­berg­te bis zu 900 Stu­den­ten. Beson­ders der auf­wen­dig mit Mosa­ik gestal­te­te Innen­hof ist ein ech­tes High­light. Die Made­ras war einst ein Ort des Ler­nens, heu­te ist sie ein bein­dru­cken­des Zeug­nis der isla­mi­schen Kunst und Architektur. 

Tipp: Früh kom­men lohnt sich! in den ers­ten 45 Minu­ten nach Öff­nung kann man die Meder­sa noch in Ruhe erkunden.

5. Kou­tou­bia Moschee

Die Kou­tou­bia Moschee ist das Wahr­zei­chen Mar­ra­keschs und ist mit ihrem 77m hohen Mina­rett von fast über­all in der Stadt sicht­bar und dient daher als der per­fek­te Orientierungspunkt. 

Obwohl der Zutritt zur Moschee Nicht-Mus­li­men nicht gestat­tet ist, lohnt sich ein Spa­zier­gang drum her­um und durch die angren­zen­den Gärten. 

Koutoubia Mosque Marrakesh

6. Jar­din Majorelle

Der Jar­din Majo­rel­le ist ein 4000 qm gro­ßer Gar­ten und die meist besuch­te Sehens­wür­dig­keit Marok­kos. Der Gar­ten wur­de einst vom fran­zö­si­schen Maler Jac­ques Majo­rel­le und spä­ter von Mode­de­si­gner Yves Saint Lau­rent auf­wen­dig restau­riert und umgestaltet. 

Die leuch­tend blau­en Gebäu­de, exo­ti­sche Pflan­zen und Was­ser­be­cken machen den Gar­ten zu einer Oase abseits des Tru­bels von Marrakesch.

Der Gar­ten ist wirk­lich wun­der­schön und eine will­kom­me­ne Abwechs­lung in Marrakesch’s Tru­bel, aber ich will ehr­lich sein: Er ist weni­ger spek­ta­ku­lär und groß als erwar­tet und ich fin­de den Preis von über 15 € des­halb etwas über­zo­gen. Ins­be­son­de­re wenn man es mit ande­ren Sehens­wür­dig­kei­ten in Mar­ra­kesch vergleicht. 

Hin­weis: Tickets müs­sen vor­ab online gekauft wer­den, vor Ort wer­den kei­ne Tickets mehr verkauft.

7. El Baa­di-Palast and Saa­di­an Tombs

Der El Badi-Palast ist eine Rui­ne, die den­noch die Grö­ße und Pracht ver­gan­ge­ner Tage erah­nen lässt. Die weit­läu­fi­gen Höfe sind beson­ders beeindruckend.

Die Saa­di­an-Grä­ber wur­den erst im 20. Jahr­hun­dert wie­der­ent­deckt und sind heu­te eine der beein­dru­ckends­ten Sehens­wür­dig­kei­ten Mar­ra­keschs. Die auf­wen­di­ge Gestal­tung mit Mar­mor und Zellij-Mosai­ken macht sie einzigartig.

High­lights außer­halb Marrakesch’s

Wer Mar­ra­kesch erkun­det hat, soll­te die Gele­gen­heit nut­zen, auch die beein­dru­cken­de Umge­bung und wei­te­re High­lights entdecken. 

8. Heiß­luft­bal­lon Fahrt

Neben Kap­pa­do­ki­en in der Tür­kei ist auch Marok­ko für beson­ders schö­ne Bal­lon­fahr­ten bekannt. Die­ses ein­ma­li­ge, beein­dru­cken­de Erleb­nis ist defi­ni­tiv ein ganz beson­ders High­light. Mit Start der Däm­me­rung heben die Heiß­luft­bal­lo­ne ab und man schwebt dem Son­nen­auf­gang ent­ge­gen wäh­rend man die Aus­sicht auf die Berg­gip­fel des Atlas­ge­bir­ges und die wüs­ten­ar­ti­ge Land­schaft unter einem genießt. 

Die meis­ten Anbie­ter holen einen in Mar­ra­kesch ab und brin­gen einen auch wie­der zurück. Bei mei­nem Anbie­ter war vor Ort auch noch ein klei­nes Früh­stück vor der Fahrt und ein sehr umfang­rei­ches Früh­stück danach inklu­diert bevor es zurück nach Mar­ra­kesch ging. 

9. Tages­aus­flug nach Ait Ben Haddou

Ein wei­te­rer unver­gess­li­cher Aus­flug ist ein Tages­trip nach Ait Ben Had­dou, eine der bekann­tes­ten und best erhal­te­nen Kas­bahs Marok­kos. Die aus Lehm gebau­te Fes­tungs­stadt ist UNESCO Welt­kul­tur­er­be und dien­te als Kulis­se für unzäh­li­ge Fil­me. Hat man die Zeit, wür­de ich auf jeden­fall emp­feh­len hier eine Nacht zu bleiben.

Ait Ben Haddou Morocco Travel Guide Itinerary3

Die bes­ten Restau­rants & Cafés in Marrakesch

Mar­ra­kesch ist ein ech­tes Foo­die-Mek­ka und bie­tet eine unglaub­li­che kuli­na­ri­sche Viel­falt . Von tra­di­tio­nel­ler marok­ka­ni­scher Küche bis hin zu inter­na­tio­na­len Spei­sen, in Mar­ra­kesch fin­det man alles. Zwei Din­ge die man aber unbe­dingt pro­bie­ren soll­te sind fri­scher Minz­tee, der zu jeder Gele­gen­heit getrun­ken wird und Taji­ne. Taji­ne ist ein geschmor­tes Gericht mit Gemü­se und Fleisch, wird aber auch vege­ta­risch serviert. 

Mei­ne Lieb­lings­ca­fés & Restaurants: 

  • Le Sli­ma­na: Das Restau­rant bie­tet eine außer­ge­wöhn­li­che Kar­te und Kom­bi­na­ti­on, aus loka­len Gerich­ten und Zuta­ten und inter­na­tio­na­len Spei­sen. Das Essen ist her­vor­ra­gend und das Ambi­en­te und die Dach­ter­ras­se sind einzigartig. 
  • Broc the Kas­bah: Ein Para­dies für Vege­ta­ri­er und Vega­ner, denn es wer­den über­wie­gend fleisch­freie Spei­sen ser­viert. Die Aus­wahl ist gut und das Essen super lecker. 
  • L’Mi­da: Das L’Mi­da liegt im Her­zen der Medi­na und kom­bi­niert tra­di­tio­nel­le Gerich­te mit einem Avant-Gar­de Touch. 
  • Ben­dir Roof­top: Der Name ist Pro­gramm und das Lokal ver­fügt über eine groß­ar­ti­ge Dach­ter­ras­se und über lecke­re Speisen. 
  • Man­da­la Socie­ty: Ist ein super ent­spann­tes Café und eig­net sich per­fekt für eine Kaf­fee­pau­se zwi­schen­durch, gesun­de Snacks aber auch für ein lecke­res Früh­stück oder ein Lunch Stopp. 

Wer auf der Suche nach einem unver­gess­li­chen Erleb­nis und Abend­essen ist, der soll­te sich in einem der vie­len Restau­rants mit Bauch­tanz und Show zu reser­vie­ren. Das Comp­toir Dar­na ist hier­für eine der bekann­tes­ten Adres­sen in Mar­ra­kesch. Hier erlebt man eine Mischung aus tra­di­tio­nel­ler Musik, Tanz und luxu­riö­ser Atmo­sphä­re. Aller­dings gehört ein sol­ches Erleb­nis und das Comp­toir zu den hoch­prei­si­gen Optio­nen und ein Abend kos­tet schnell um die 100 € pro Per­son. Per­fekt also auch für einen beson­de­ren Anlass.

Unter­kunfts­emp­feh­lun­gen für Marrakesch

Mar­ra­kesch bie­tet eine brei­te Aus­wahl an Unter­künf­ten, die von luxu­riö­sen Riads bis hin zu char­man­ten, bud­get­freund­li­chen Pen­sio­nen rei­chen. Beson­ders beliebt sind die tra­di­tio­nel­len Riads in der Medi­na, die mit ihrem ori­en­ta­li­schen Flair und Ser­vice über­zeu­gen. Wer es moder­ner mag, fin­det außer­halb der Alt­stadt moder­ne Hotels und Boutique-Unterkünfte. 

Anrei­se & Unter­wegs vor Ort

Die Anrei­se nach Mar­ra­kesch erfolgt meist über den inter­na­tio­na­len Flug­ha­fen Mar­ra­kesch-Men­a­ra, der nur etwa 15 Minu­ten vom Stadt­zen­trum ent­fernt liegt. Direkt­flü­ge aus Euro­pa machen die Stadt zu einem belieb­ten Ziel für Kurz­trips. Vom Flug­ha­fen aus ste­hen Taxis und Shut­tle­bus­se bereit, um Rei­sen­de bequem in die Medi­na oder ande­re Stadt­tei­le zu bringen.

Inner­halb Mar­ra­keschs ist die Medi­na weit­ge­hend auto­frei, was bedeu­tet, dass die Erkun­dung über­wie­gend zu Fuß erfolgt. Für län­ge­re Stre­cken oder Stre­cken außer­halb der Alt­stadt bie­ten sich Taxis an, wobei „Petits Taxis“ ide­al für kur­ze Fahr­ten sind. Es emp­fiehlt sich, den Fahr­preis vor­ab zu ver­han­deln, da Taxa­me­ter sel­ten genutzt wer­den. Am bes­ten man fragt in der Unter­kunft vor­ab nach einem unge­fäh­ren Preis.

Kos­ten in Marrakesch

Mar­ra­kesch ist ein ver­gleichs­wei­se erschwing­li­ches Rei­se­ziel, wobei die Aus­ga­ben stark vom per­sön­li­chen Rei­se­stil abhän­gen. Ein­fa­che Mahl­zei­ten in loka­len Restau­rants kos­ten oft nur weni­ge Euro, wäh­rend luxu­riö­se­re Din­ner in geho­be­nen Loka­len wie Riads oder Restau­rants mit Show-Ele­men­ten deut­lich teu­rer sein kön­nen. Eben­so gibt es äußerst güns­ti­ge Unter­künf­te bis zu den luxu­riö­ses­ten Hotels. 

Bes­te Reisezeit

Die bes­te Rei­se­zeit für Mar­ra­kesch liegt zwi­schen März und Mai sowie im Herbst, von Sep­tem­ber bis Novem­ber. Wäh­rend die­ser Mona­te sind die Tem­pe­ra­tu­ren ange­nehm mild – ide­al für das Erkun­den der Stadt und Aus­flü­ge in die Umge­bung. Der Som­mer in Mar­ra­kesch kann hin­ge­gen sehr heiß wer­den, mit Tem­pe­ra­tu­ren, die regel­mä­ßig über 40 Grad Cel­si­us steigen. 

Kar­te: Alle Sehens­wür­dig­kei­ten, Restau­rants etc. in Goog­le Maps

Mein Fazit zu Marrakesch

Mar­ra­kesch ist eine unglaub­li­che Stadt, die unfass­bar viel zu bie­ten hat. Neben groß­ar­ti­gen, his­to­ri­schen Sehens­wür­dig­kei­ten ist es auch der moder­ne Ein­fluss, den man ins­be­son­de­re in der viel­fäl­ti­gen Restau­rant­sze­ne sieht, der mich über­zeugt hat. Auf mei­ner gesam­ten Marok­ko Rund­rei­se habe ich kein so viel­fäl­ti­ges Ange­bot und gleich­zei­tig so hohe Qua­li­tät gefun­den, sodass man hier wirk­lich die Qual der Wahl hat. Aber auch sonst is Mar­ra­kesh ein­fach unglaub­lich viel­fäl­tig und hat für jedes Bud­get und jeden etwas zu bieten. 

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Sophie

    Dan­ke Nad­ja fürs Tei­len dei­ner Erleb­nis­se und Erfahrungen.

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