Der Krüger Nationalpark
Der Krüger Nationalpark wurde 1898 von Paul Krüger gegründet und ist insgesamt knapp 20.000 Quadratkilometer groß. Er befindet sich im Nordosten des Landes und grenzt direkt an Mosambik. Seit einigen Jahren werden die Grenzzäune nach und nach entfernt und es soll ein länderübergreifendes Naturreservat der Limpopo Transfrontier Park entstehen.
Der Park zählt zu den bekanntesten Nationalparks weltweit. Neben Kapstadt und der Garden Route ist er eines der beliebtesten Reisezielen in Südafrika. Auf Grund seiner Lage im Nordosten des Landes erfolgt die Anreise meist über Johannesburg und kann super mit einem Abstecher entlang der Panorama Route & dem Blyde River Canyon verbunden werden.
Die Eintrittspreise für den Krüger lagen 2020 bei umgerechnet 25 € pro Person. Die aktuellen Preise sind online einsehbar auf der offiziellen Website hier.
Die Tiere im Krüger Nationalpark
Die meisten Besucher des Krüger Nationalparks wollen vor allem die sogenannten ‘Big Five’ sehen. Zu den Big Five gehört der Elefant, das Nashorn, der Büffel, der Leopard und der Löwe. Doch nur auf diese Tiere sollte man sich keinesfalls fokussieren. Denn auch Zebras, Gnus, Giraffen, Impalas und Hyänen sind faszinierende Tiere. Ganz abgesehen von der extrem vielfältigen Vogel- und Pflanzenwelt die man im Krüger entdecken kann.
Übrigens: Unter den Big 5 versteht man nicht die größten Tiere, sondern von den Tieren, die früher am gefährlichsten zu jagen waren.
Bitte sei nicht enttäuscht solltest du nicht alle gewünschten Tiere sehen bei deiner Safari. Es sind immer noch Wildtiere und der Park ist unglaublich groß — wir sind nicht im Zoo! Deshalb gehört zu jeder Wildtierbeobachtung auch immer Glück und ein gutes Auge dazu.
Safari Packliste — was benötigt man wirklich?
Für eine Safari bedarf es einer etwas anderen Ausrüstung als für den Rest des Trips. Deshalb hier eine kurze Übersicht mit den wichtigsten Dingen die auf keinen Fall fehlen sollten:
- Fernglas
- Kamera mit Zoom-Objektiv
- Funktionale Kleidung/Zwiebel-Look: Am frühen Morgen und Abend ist es frisch und lange Kleidung nötig, tagsüber steigen die Temperaturen und es wird zum Teil sehr warm
- Moskito-Spray
- Sonnencreme und Sonnenschutz (Cap, Sonnenbrille,…)
- Wasser und Snacks
Geführte Safari oder Selbstfahren?
Um den Krüger Nationalpark zu erkunden gibt es in erster Linie zwei Möglichkeiten, mit jeweils Vor- und Nachteilen.
1. Eine geführte Safari mit ausgebildetem Ranger buchen
2. Mit dem eigenen Mietwagen selbst durch den Park fahren
Geführte Safari
Eine geführte Safari, mit ausgebildetem Ranger bringt einige Vorteile mit sich:
- Ein ausgebildeter Ranger hat ein geschultes Auge und weiß genau wo er hinsehen muss. Du wirst definitiv mehr Tiere sehen!
- Er weiß wo sich die Tiere gerne aufhalten
- In den offenen Jeeps sitzt man höher als im Mietwagen — die Chancen mehr Tiere zu sehen sind höher
- Geführte Safari-Touren und Ranger werden früher in den Park gelassen
- Du wirst direkt an deiner Unterkunft abgeholt
- Du kannst dich voll aufs Tiere suchen und beobachten konzentrieren und nicht auf die Straßen und das Autofahren konzentrieren
- Ein Ranger kann viele spannende Informationen zu den Tieren, zum Park, zum Lebensraum erzählen
Bei der ersten Safari empfehle ich eine geführte Tour. So kann man das Erlebnis Wildnis besser genießen und hat mehr davon.
Selbstfahrer
Alternativ zu einer geführten Safari, kann man auch selbst mit dem Mietwagen durch den Krüger Nationalpark fahren. Auch das hat einige Vorteile:
- Es ist etwas kostengünstiger, da nur der Parkeintritt und Benzin bezahlt werden muss
- Man kann den Tag individueller und flexibler gestalten
Wo übernachten?
Unterkünfte können sowohl innerhalb des Krüger Nationalparks als auch außerhalb gebucht werden. Die Unterkünfte außerhalb des Parks sind bedeutend günstiger und es gibt eine größere Auswahl. Im Park sind die Unterkünfte teurer, dafür ist man auch mitten im Geschehen.
Wir haben uns für eine Unterkunft in Hazyview entschieden, die nur 10 Minuten vom Gate zum Krüger Nationalpark entfernt lag und einen kleinen Pool zum Erfrischen bot und waren damit sehr zufrieden. Für die Nacht haben wir hier etwa 40 € bezahlt.
Beste Reisezeit
Für einen Besuch im Krüger Nationalpark gibt es keine beste Reisezeit. Der Park kann das ganze Jahr über besucht werden und hat zu jeder Jahreszeit seinen besonderen Reiz.
Im südafrikanischen Sommer von Oktober bis März wird es sehr heiß, aber auch regnerisch. Das hat zur Folge, dass für die Tiere ausreichend Wasser verfügbar ist und die Gräser und Büsche hoch wachsen, was das aufspüren von Tieren erschwert.
Während des Winters in Südafrika, von April bis September ist es zwar kühler, aber auch trockener. Die Tiere versammeln sich deshalb häufig an den wenigen gefüllten Wasserlöcher und auf Grund der kürzeren Gräser kann man weiter blicken. Deshalb ist die bessere Jahreszeit definitiv von April bis September zur Wildtierbeobachtung.