Der Etosha Nationalpark: das bedeutendste Schutzgebiet Namibias
Das Zentrum des Etosha Nationalparks bildet eigentlich die riesige, weiße Etosha-Pfanne, die der Regen wenige Tage im Jahr in eine Lagune verwandelt. Das restliche Jahr wirkt diese lebensfeindliche, unglaubliche Weite fast gespenstisch und verlassen.
Die besten Tierbegegnungen hat man wie überall insbesondere am frühen Morgen und am Abend. Deshalb rate ich dir deinen Tag früh zu starten und ihn abends an einem der Wasserlöcher in den Camps ausklingen zu lassen. Tagsüber hast du außerdem gute Chancen die Tiere an einem der vielen Wasserlöcher im Park zu beobachten.
Im ganzen Land, an den Gates und auf den Campsites gibt es Karten des Parks. Ich kann den Erwerb nur empfehlen, da hier die Wasserlöcher, Straßen und Distanzen vermerkt sind. Darüber hinaus ist auch noch eine Übersicht mit Tieren inkludiert, was bei der Bestimmung mancher Spezies hilft.
Anreise in den Etosha NP
Den Etosha Nationalpark kannst du entweder über das Galton Gate im Westen, das Andersson Gate im Süden oder über das Von Lindequist Gate im Osten betreten oder verlassen.
Ich bin von West nach Ost gereist und bin über das Galton Gate in den Park und habe im Osten über das von Lindequist Gate den Park nach drei Tagen wieder verlassen.
Übernachten im Etosha
Olifantsrus Rest Camp
Das Olifantsrus Rest Camp ist das neueste Camp im Etosha Park und liegt im erst seit kurzem Westteil des Nationalparks. Das Camp bietet lediglich Campingplätze für Selbstversorger und eine Picknick-Site für Tagesgäste sowie einen Kiosk und ein kleines Museum. Darüber hinaus gibt es noch einen Beobachtungsposten oberhalb eines Wasserlochs.
Wer im Westteil des Etosha Nationalparks eine Unterkunft sucht aber nicht campen will, der wird im Dolomite Camp fündig.
Halali Rest Camp
Das Camp liegt sehr zentral im Etosha Nationalpark und bietet neben Campingplätzen auch Chalets zum Übernachten. Darüber hinaus stehen den Gästen ein Restaurant, ein Pool und ein kleiner Shop zur Verfügung. Nur 10 min Fußweg vom Camp entfernt, liegt ein mit Flutlicht beleuchtetes Wasserloch an dem sich am Abend Tiere bei einem Glas Wein beobachten lassen.
Namutoni Camp
Das Camp liegt sehr zentral im Etosha Nationalpark und bietet neben Campingplätzen auch Chalets zum Übernachten. Darüber hinaus stehen den Gästen ein Restaurant, ein Pool und ein kleiner Shop zur Verfügung. Nur 10 min Fußweg vom Camp entfernt, liegt ein mit Flutlicht beleuchtetes Wasserloch an dem sich am Abend Tiere bei einem Glas Wein beobachten lassen.
Okaukuejo Camp
Das Camp liegt unweit des südlichen Gates und beherbergt auch die Etosha Forschungsstation und das offizielle Parkzentrale mit Besucherzentrum. Wer hier übernachten will, dem steht sowohl der Campingplatz als auch Chalets zur Verfügung.
Am Wasserloch des Camps lassen sich meist den ganzen Tag Tiere beobachten. Besonders beliebt ist es nachts wohl bei Nashörnern.
Kosten
Der Eintritt in den Etosha Nationalpark kostet für Erwachsene pro Tag 80 Namibische Dollar (NAD), was umgerechnet knappen 5,- € entspricht.
Pro Fahrzeug kommen weitere 10 NAD pro Tag hinzu.
Die Kosten für die Campsites liegen je nach Saison zwischen 350 und 420 NAD pro Person pro Nacht.
Alle aktuellen Preise könnt ihr auf der Seite der Namibia Wildlife Resorts hier abrufen und die Unterkünfte auch direkt buchen.
Tipps für Selbstversorger
Da Lebensmittel in den Kiosken und kleinen Shops der Camps nur wenig bis gar nicht verfügbar sind solltest du auf jeden Fall für den gesamten Zeitraum ausreichend Wasser, Lebensmittel und Feuerholz mitbringen.
Außerdem ist es ratsam einen vollen Tank zu haben, zwar gibt es in Okaukuejo die Möglichkeit zu tanken, aber zum einen würde ich mich auf die Verfügbarkeit nicht verlassen und zum anderen sind die Preise astronomisch.