KwaZulu-Natal, oft auch als die “Gartenprovinz” Südafrikas bezeichnet, ist ein wahres Juwel für Reisende. Von der pulsierenden Stadt Durban, über die majestätischen Drakensberg Mountains bis zur unberührten Natur im iSimangaliso Wetland Park, hat die Region für alle etwas zu bieten. Nicht umsonst ist sie bekannt für ihre vielfältige Kultur, die Gastfreundschaft der Menschen und ihre beeindruckende landschaftliche Schönheit.
Die Highlights in KwaZulu Natal
1. Drakensberge und Lesotho
Die Drakensberge sind von Johannesburg aus oder von Durban innerhalb von jeweils circa 3 bis 3,5 Stunden mit dem Auto erreichbar.
Ein Teil des Gebirges verläuft entlang der Grenze von Südafrika und Lesotho. Ein Grenzübergang ist allerdings nur am Sani Pass möglich.
Die ‘grünen Tafelberge’ oder die ‘platten Alpen’, wie die Drakensberge auch genannt werden, gehören zu den besten Wandergebieten Afrikas und auf den Gipfeln liegt zum Teil fast das ganze Jahr über Schnee. Die höchsten Felsmassive ragen bis zu 3000m in die Höhe und sorgen für spektakuläre Erlebnisse, egal ob bei eintägigen oder mehrtägigen Touren.
Grob lassen sich die Drakensberge in die Bereiche Northern Berg, Central Berg und Southern Berg einteilen. Da die Gegend sehr zerklüftet ist, kommt man nicht einfach von Nord nach Süd sondern muss meist große Umwege in Kauf nehmen. Deshalb sollte man sich für einen Teil der Drakensberge entscheiden, den man besuchen will.
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Da wir unbedingt auch einen Abstecher nach Lesotho machen wollten ging es für uns damals in den südlichen Teil, Southern Berg. Übernachtet haben wir im Sani Lodge Backpackers, das über ein hauseigenes Unternehmen Drakensberg Adventures verfügt über das Touren und Aktivitäten angeboten werden. Hierüber haben wir auch unsere eintägige Tour durch die Drakensberge nach Lesotho gebucht.
Pass nicht vergessen!
Die Sani Lodge Backpackers bietet mit ihrem hauseigenen Unternehmen Drakensberg Adventures tolle Touren und Aktivitäten.
2. HluHluwe iMfolozi Park
Der HluHluwe iMfolozi ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Afrikas und liegt ca. 280 km nördlich von Durban. Es lohnt sich definitiv mehrere Tage in die Region zu fahren und den Park auf Safari zu erkunden.
Wie in den meisten Parks gibt es die Möglichkeit selbst zu fahren oder eine geführte Safari-Tour über einen Anbieter zu buchen. Nicht vergessen: Fernglas einpacken und ggf. einen warmen Pullover.
Ein guter Ausgangspunkt für Safaris in den HluHluwe iMfolozi ist St. Lucia. Hier holen Safari-Anbieter ihre Gäste ab und als Selbstfahrer ist es ebenfalls nicht soweit in den Park.
3. St. Lucia und der iSimangaliso Wetland Park
St. Lucia ist ein kleines Dörfchen direkt am Meer. Bekannt ist der Ort vor allem für seine Nilpferde, die sich auch nachts gerne mal ins Dorf verirren, die weißen langen Sandstrände und Dünen sowie für seinen Zugang zum iSimangaliso Wetland Park.
Wer St. Lucia besucht, darf auf keinen Fall eine Hippo-Tour auf dem Fluss in St. Lucia verpassen. Oft lassen sich die Tiere bereits von den Bootsanlegern aus sichten. Besonders in den frühen Morgenstunden und am Abend sind die Tiere aktiv und lassen sich besonders gut beobachten. Neben Hippos gibt es mit Glück auch Krokodile zu entdecken.
Nilpferde sind nachtaktiv: Es kommt nicht selten vor, dass die Hippos in und um St. Lucia nachts auf den Straßen des Orts oder in den Vorgärten auftauchen. Pass hier gut auf — es sind gefährliche Wildtiere, die schneller sind als sie aussehen.
iSimangaliso Wetland Park
Die schöne Sumpf- und Savannenlandschaft des iSimangaliso Wetland Parks ist ebenfalls ein absolutes Highlight. Das Naturschutzgebiet grenzt ans Meer, weshalb sich wunderschöne Stopps an der Küste einlegen lassen wie zum Beispiel am Cape Vidal, einem weitläufigen Strand.
Während der Fahrt durch den Park ist außer an ausgewiesenen Stellen das anhalten und aussteigen verboten. Denn auch hier sind Zebras, Nashörner, Büffel, Leoparden uvm. beheimatet.
4. Sodwana Bay
Ganz im Norden des iSimangaliso Wetland Parks und ziemlich abgelegen liegt die Bucht Sodwana Bay. Sie ist bekannt für seine Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten sowie für das Hochseefischen. Hier warten schöne lange, unberührte Sandstrände, Korallenriffe und eine große Vielfalt tropischer Fische.
5. Oribi Gorge
Der Oribi Gorge ist ein Canyon ca. 120km südlich von Durban. Neben Wandermöglichkeiten gibt es hier einen Wild Swing bei dem man aus 100m Höhe springt zunächst im freien Fall und dann wie auf eine Schaukel auspendelt. Ein weiteres Highlight ist das Lake Eland Game Reserve. Man kann das Wildtierreservat entweder mit dem eigenen Auto erkunden oder an einer Safari teilnehmen.
Weshalb wir aber hingefahren sind, war die längste Zip Line Afrikas, die mit 4,7km Länge über die Schluchten führt.
Wo übernachten?
KwaZulu-Natal ist perfekt für Backpacker und abenteuerlustige Reisende. Unterkünfte findet man von einfach bis luxuriös, ebenso in allen Preiskategorien.
Anreise und Transport vor Ort
KwaZulu-Natal ist über die beiden internationalen Flughäfen Johannesburg und Durban gut erreichbar. Vor Ort bewegt man sich am einfachsten mit einem Mietwagen von A nach B da das öffentliche Verkehrsnetz nur bedingt ausgebaut.
Mietwagen
Besonders für die Erkundung der Drakensberge und abgelegenerer Gebiete ist ein Mietwagen besonders empfehlenswert. So ist man unabhängig von öffentlichen Transportmitteln und kann jederzeit an schönen Aussichtspunkten stoppen.
Beste Reisezeit
Auf Grund des Klimas kann KwaZulu-Natal das ganze Jahr über bereist werden. Im Sommer — zwischen Dezember und Februar — ist es schwül heiß, es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und es muss häufiger mit Regenschauern gerechnet werden. Gleichzeitig bietet der Sommer aber auch die Möglichkeit, die Strände und das warme Wasser des indischen Ozeans zu genießen. Die beste Reisezeit für die gesamte Region ist von März bis Mai, sowohl für die Küstenregionen als auch für Outdoor-Aktivitäten in den Drakensbergen.