Übersicht
Rund um Kapstadt gibt es einiges zu entdecken und es lohnt sich, sich die Region auch außerhalb der Stadt anzuschauen und diese zu erkunden. Hier warten traumhafte Strände, schroffe Klippen und großartige Natur darauf entdeckt zu werden.
1. Kaphalbinsel
Die Kap Halbinsel wartet mit schroffen Felsen, tosendem Meer und atemberaubender Natur südlich von Kapstadt. Am besten lässt sich die Halbinsel mit einem Mietwagen erkunden.
Starte deine Tour früh morgens in Kapstadt und fahr auf der M3 zunächst Richtung Muizenberg.
Muizenberg
Der erste Stopp am Morgen ist der entspannte Suferort Muizenberg mit seinem kilometerlangen, weißen Sandstrand. Hier tummeln sich bereits in den frühen Morgenstunden die Surfer im Wasser um die besten Wellen zu reiten.
Berühmt ist der Ort vor allem für seine bunten Strandhütten, die sich hier entlang reihen und ein großartiges Fotomotiv abgeben. Tatsächlich dienen sie den Surfern als Umkleidekabinen.
Simon’s Town
Nur wenige Kilometer weiter wartet das nächste Highlight: Die Pinguine von Simon’s Town.
Das zu Hause der Pinguine liegt gleich hinter dem kleinen Städtchen in einer geschützten Bucht. Da der Boulders Beach zu einem Nationalpark gehört, musst du 170 Rand Eintritt (~9,80 €) bezahlen, um auf die Holzstege zu gelangen, die den Strand entlang führen und dich ganz nah an die Pinguine ranbringen.
Obwohl täglich hunderte Touristen hier her kommen, scheint sie das nicht weiter zu stören. Sie watscheln fröhlich vor sich hin, gerne auch mal auf dem Steg, sonnen sich oder planschen im Wasser.
Cape Point
Um die Mittagszeit erreichst du schließlich den südlichsten Teil der Kap Halbinsel, welcher unter Naturschutz steht und zum Cape of Good Hope Nature Reserve gehört. Der Eintritt kostet hier 340 Rand (~ 20€) pro Person.
Es führen diverse Straßen hinunter bis zum Cape Point. Vom dortigen Parkplatz geht es zu Fuß die letzten Meter (oder mit der Zahnradbahn) hinauf zum höchsten Punkt des Kliffs, auf dem auch der Leuchtturm thront. Von der Plattform rund um den Leuchtturm hat man einen großartigen Blick auf die Bucht und die felsige Küste und das tosende Meer.
Vom Parkplatz am Cape Point führt nach rechts ein kleiner Pfad. Dieser führt entlang großartiger Natur und atemberaubender Buchten bis zum Kap der guten Hoffnung. Besonders schön anzusehen ist der Diaz Beach mit seinem weißen Sandstrand. Wer ausreichend Zeit hat, kann hier nach unten gehen und den Wellen zuschauen. Insgesamt benötigt man für Hin- und Rückweg 1 Stunde. Mit entsprechender Fotopause sollten circa 1,5 Stunden eingeplant werden.
Kap der guten Hoffnung
Das Kap der guten Hoffnung erreicht man entweder zu Fuß wie oben beschrieben oder über die asphaltierte Straße mit dem Auto.
Der Punkt ist entgegen weitverbreiteter Meinung nicht der südlichste Punkt Afrikas, dieser liegt am Cape Agulhas, dafür der bekannteste.
Entsprechend kommen hier jeden Tage Touristenmassen an um das berühmte Erinnerungsfoto mit dem Cape-of-Good-Hope Schild zu schießen.
Chapmans Peak Drive
Am späteren Nachmittag geht es über eine der spektakulärsten Küstenstraßen, den Chapmans Peak Drive, zurück Richtung Kapstadt. Die 9 Kilometer lange Küstenstraße windet sich in engen Kurven die Klippen entlang. Die Parkbuchten solltest du unbedingt nutzen, denn sie bieten atemberaubende Aussichten auf den atlantischen Ozean und die Küste. Mit viel Glück können von hier sogar Wale beobachtet werden.
2. Die Winelands
Die Winelands in Südafrika sind der wahrgewordene Traum und das nicht nur für Weinliebhaber. Die Region rund um die Orte Stellenbosch, Franschhoek und Paarl ist die wichtigste Weinregion in Südafrika. Hier werden Spitzenweine produziert, die in alle Welt exportiert werden.
Die Orte Stellenbosch, Franschhoek und Paarl sind großartige Ausgangspunkte um die Region zu erkunden. Besonders beliebt sind die Weinproben direkt auf den Weingütern von denen es rund 800 in Südafrika gibt.
Wir wollten an einem Tag möglichst viele Weingüter sehen und nicht selbst fahren und haben uns deshalb für eine geführte Weine-Hopping-Tour entschieden. Morgens wurden wir in unserer Unterkunft in Stellenbosch abgeholt und sind dann insgesamt zu 5 Weingütern gefahren. Hier wurden jeweils zwischen 4–6 Weine pro Person verköstigt. Außerdem war auf zwei Weingütern ein Cheese und Chocolate Tasting passend zu den Weinen inkludiert, ebenso wie ein Lunch. Die ganztägige Tour hat uns circa 50 € pro Person gekostet.
3. Whale Watching in Hermanus
Eine 1,5 stündige Autofahrt von Kapstadt entfernt liegt der kleine Küstenort Hermanus, der weltweit berühmt für die Walbeobachtung ist. Während der Walsaison von Juli — Dezember ist hier besonders viel los, denn in dieser Zeit können die Wale sogar von Land aus beobachtet werden, wie sie in der Bucht sind.
Während der Walsaison von Juli — Dezember kommen die sanften Riesen aus der Arktis in die Bucht von Hermanus um hier ihre Jungen zu gebären und sich zu paaren.
Von verschiedenen Punkten von Land aus lassen sich die Tiere beobachten. Alternativ kann natürlich auch eine Bootstour gebucht werden.
Bring auf jeden Fall ein Fernglas mit!
Kleinmond
Der kleine Ort Kleinmond liegt kurz vor Hermanus an der Küste. Auf dem Rückweg von Hermanus bietet sich hierher also ein Abstecher an.
Die Natur hier ist ein kleines Paradies und es gibt einen kilometerlangen Sandstrand. In der Region leben auch noch einige Wildpferde. Wer Glück hat, sieht vielleicht welche.
Pinguinkolonie in Betty’s Bay
Vor Kleinmond und Hermanus liegt der kleine Küstenort Betty’s Bay. Hier lebt eine Brillenpinguin Kolonie, die fast 3500 Tiere zählt. Da Betty’s Bay nicht auf der Hauptroute der Kap Halbinsel, liegt im Vergleich zu Simon’s Town, genießt man hier das Aufeinandertreffen mit den neugierigen Pinguinen oft ganz alleine.
Von der Hauptstraße führt ein kleiner Schotterweg zum sogenannten Stony Point, an dem sich die Tiere tummeln.
4. Blouberg Beach
Rund 20 Kilometer von Kapstadt entfernt befindet sich der Blouberg Beach. Dieser kilometerlange Sandstrand wird durch den Blick auf die Table Bay und den Tafelberg zum Highlight. Besonders beliebt ist der Strand auch bei Kite- und Windsurfern.
5. Sky Diving
Wer auf der Suche nach Abenteuer und der extra Dosis Adrenalin ist kann für den ist ein Sky Diving mit Blick auf den Tafelberg garantiert das richtige. Aus luftiger Höhe springst du mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug und hast dabei immer die Bucht vor Kapstadt und den Tafelberg im Blick.
Ich habe mit Skydive Capetown super Erfahrungen gemacht und kann diesen Anbieter empfehlen. Kosten: ca. 180 € inkl. Bilder und Videos auf einem USB-Stick. (persönliche Empfehlung — keine bezahlte Werbung!)
6. Garden Route
Du hast noch mehr Zeit und weißt noch nicht was du außer Kapstadt sehen willst? Dann begib dich auf die berühmte Garden Route und entdecke die vielfältige Landschaft Südafrikas. Entdecke traumhafte Strände, Lagunen, steppenartige Landschaften und grüne Wälder.
Die Garden Route zählt zu den bekanntesten Reiserouten Südafrikas und ist definitiv mit seiner Vielfalt eine Reise wert. Von Kapstadt aus kannst du ganz easy mit dem Mietwagen losdüsen und die Garden Route erkunden. Das schöne daran, je nach Zeit kannst du auch nur einen Teil der Strecke fahren. So wie es für dich eben passt.
Unterweges vor Ort
Das beste Fortbewegungsmittel ist auf jeden Fall der eigene Mietwagen. So bist du flexibel in deiner Zeiteinteilung und bei deinen Ausflugszielen. Wenn du spontan auch noch die Garden Route weiter erkunden willst, ist das auch relativ einfach möglich.